14. Mai 2024
Riegensitzung
20h Bürgerstubn
17.04.2020
Fünf Wochen lang erkundete ich von Mitte Feber bis Mitte März Neuseelands Nord- und Südinsel per Auto, Schiff, Kajak und natürlich zu Fuß in den Bergen.
Die zurückgelegten Höhenmeter waren dabei recht
unterschiedlich. Das galt auch für das Terrain, vom Stadtpark bei Auckland der
mich auf den Mount Eden führte bis zum Versuch am Vulkan Ngauruhoe, besser
bekannt als Schicksalsberg im Film "Herr der Ringe".
Abwechslungsreich waren aber auch Wanderungen wie auf der Insel Rangitoto deren
Vulkangipfel zwar keine nennenswerte Erhebung darstellt, die Flut mir aber bei
der Umrundung den Weg einige Male "versteckte". Weglos sind auch die
Dünen ganz im Norden namens Te Paki. Dennoch war die sandige Wanderung dort mit
Ausblicken auf den Regenwald und das nahe Meer spektakulär und einmalig. Der
Regenwald auf der Coromandel Halbinsel mit den Pinnacles, auf deutsch Zinnen,
bot ebenfalls eine für mich völlig fremde Umgebung. Wackelige Seilbrücken und
schmale Pfade führten vorbei an Bäumen die an den Film "Avatar" und
die die Welt von Pandora erinnert. Der kleine felsige Gipfel selbst bot leichte
abwechslungsreiche Kletterei. Mit seinen 762 Metern – man wird bescheiden was
die Höhe betrifft – trotzdem ein schöner Aussichtsgipfel.
Auf Frodos Spuren
Der Tongariro-Nationalpark
in der Mitte der Nordinsel bietet mit seinen Vulkanen da schon andere
Erhebungen. Das bekannte und leider sehr überlaufene „Tongariro Alpine-Crossing“
sparte ich mir und suchte mir stattdessen eine Alternative: den Ngauruhoe und
seine zwei Bergseen. Mein Plan mich querfeldein nach Ende des Weges oberhalb
der Seen bis zum Gipfel hochzukämpfen, ging leider nicht auf. Alleine war mir
das Steinschlagrisiko dann doch zu groß. Die Aussicht von ca. 1650 Metern nach
etwa 900 Höhenmetern war trotzdem grandios.
Die Berge der Südinsel
Die nächsten bergsteigerischen
Highlights fand ich auf der Südinsel in den Neuseeländischen Alpen vor. Etwa in
Wanaka am gleichnamigen See, wo ich mit dem Roys Peak und dem Mount Alpha ein
ziemliches Kontrastprogramm erlebte. Während am ersten Gipfel noch ein wahrer
Menschenauflauf vorherrschte, war ich ab dort für die nächsten Stunden mehr
oder weniger alleine unterwegs. Vielleicht hängte das aber auch damit zusammen,
dass mich der einsame Weg rund 15 Kilometer von meinem Auto entfernt zurück in
die Zivilisation führte. Zum Glück sind die Neuseeländer freundliche
Autostopper-Mitnehmer.
Nicht weit entfernt liegt Queenstown. Das Actionprogramm mit Speedbootfahren und Bungyspringen sparte ich mir, dafür bestieg ich den Ben Lomond und erkundete die nähere Umgebung von Queenstown. Nach einer wetterbedingten Pause an der Küste und den dortigen Städten konnte ich am Ende meiner Reise noch zwei schöne Touren auf den Mount Ollivier nahe dem Mount Cook und den Avalanche Peak am Arthurs Pass unternehmen. Der Mount Ollivier war übrigens der erste richtige Gipfel für Edmund Hillary gewesen und wo der noch überall raufkam, ist ja bekannt ;-). Im Bouldergebiet Castle Hill beendete ich mein „sportliches“ Programm, bevor es von Christchurch zurück nach Hause ging.
Haller Bergsteigerriege - Hüttengemeinschaft
Astenweg 9
6111 Volders
Ortsteil: Großvolderberg
Tirol/Österreich